Makrophyten - Wasserpflanzen


Unterwasserpflanzen stabilisieren in vielen Seen den Sauerstoffhaushalt und das Sediment. Mit zunehmender Eutrophierung (Nährstoffzunahme) treten aber erhebliche Probleme auf.



Film links: Kontrolltauchgang der Mahdwürdigkeit von Potamogeton pectinatus

Unterwasserpflanzen können flächendeckend auftreten und gewaltige Biomassen bilden. Infolgedessen treten Parasiten, Sauerstoffmangel bis Sauerstofflosigkeit und Schwefelwasserstoff auf.  Im Extremfall entstehen gesundheitsgefährdende Konzentrationen, die für Badeseen Nutzungseinschränkungen zur Folge haben.


Falls die Reduzierung der Nährstoffe unmöglich oder die Biomasse zu groß ist, führen wir seit zwanzig Jahren gezielte Mahden mit Mähbalken, Vollernter oder  Schleppsensen durch. Für die Mahd wurden Wertmaßstäbe in t/ha entwickelt, um die Mahdwürdigkeit festzustellen. In der Regel kann die Sauerstofflosigkeit behoben und eine positive Änderung des Artenaspektes bewirkt werden (siehe Film weiter unten).

Foto rechts: Vollernterbunker mit Laichkraut.

 



Wir erstellen Mahdkarten, auf denen explizit das Wo und Wie des Einsatzes von Mähboot bzw.  Schleppsense verzeichnet wird. Auf diese Weise werden wertvolle Bereiche effizient und kostensparend geschützt und im Wettbewerb gefördert. 

Karte: Darstellung der Flächen für den Einsatz der Schleppsense

Film rechts: Kontrolltauchgang nach der Mahd (siehe vorherigen Film).

Die Masse der Pflanzen wurde entnommen. Darunter können sich  unterdrückte Taxa wie Chara intermedia (Armleuchteralge) und Utricularia sp. (Wasserschlauch) entfalten. Nebeneffekt: Im Laufe der Anwednung mineralisiert der Schlamm vollständig (sh. Leistung Bodenuntersuchung). Der Entzug von Kohlenstoff  (Biomasse) bei der Mahd spart  Sauerstoff und wirkt bis in die Folgejahre.